Edit Tem­p­la­te
N° 2001

UmBau eines Bauernhauses zu einem Wohn- und Geschäftsgebäude

Auf einem ehe­ma­li­gen Bau­ern­hof ent­steht durch die behut­sa­me Umnut­zung des Bestands ein moder­nes Wohn- und Geschäfts­ge­bäu­de mit vier eigen­stän­di­gen Ein­hei­ten. STUDIO S Archi­tek­ten ent­wi­ckeln ein nach­hal­ti­ges Kon­zept, das gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­des Woh­nen, gewerb­li­che Nut­zung und ener­ge­ti­sche Sanie­rung auf KfW-55-Stan­dard ver­eint – archi­tek­to­nisch sen­si­bel geplant und zukunfts­ori­en­tiert umge­setzt. 

Auf einem rund 1,2 Hekt­ar gro­ßen Grund­stück mit länd­li­chem Cha­rak­ter wird ein in die Jah­re gekom­me­ner Bau­ern­hof unter der Pla­nung und Betreu­ung von STUDIO S Archi­tek­ten umfas­send revi­ta­li­siert. Der Gebäu­de­be­stand, bestehend aus einem ehe­ma­li­gen Haupt­ge­bäu­de mit Stall­nut­zung und zwei Neben­ge­bäu­den, befin­det sich in sanie­rungs­be­dürf­ti­gem Zustand. Ziel des Pro­jekts ist es, das Haupt­ge­bäu­de in ein zeit­ge­mä­ßes Wohn- und Geschäfts­ge­bäu­de zu trans­for­mie­ren, das den Anfor­de­run­gen einer moder­nen Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­nut­zung eben­so gerecht wird wie den Bedürf­nis­sen gewerb­li­cher Tätig­keit.   

Im Ergeb­nis ent­ste­hen vier eigen­stän­di­ge Ein­hei­ten, dar­un­ter drei Wohn­ein­hei­ten sowie eine Büro­ein­heit. Die geplan­ten Wohn­ein­hei­ten wer­den zukünf­tig von meh­re­ren Gene­ra­tio­nen einer Fami­lie bewohnt, was dem Pro­jekt eine beson­ders per­sön­li­che und gemein­schaft­li­che Aus­rich­tung ver­leiht. Die Umnut­zung schafft nicht nur zusätz­li­chen Wohn­raum, son­dern inte­griert mit der Büro­ein­heit auch eine gewerb­li­che Nut­zungs­kom­po­nen­te, die das Kon­zept funk­tio­nal abrun­det. 

Erschlos­sen wird das Gebäu­de über zwei Zugän­ge an der Ost­sei­te. Die Wohn­ein­hei­ten 2 bis 4, mit Wohn­flä­chen zwi­schen ca. 38 und 91 Qua­drat­me­tern, sind über einen gemein­sa­men Ein­gang samt not­wen­di­gem Trep­pen­raum erreich­bar. Die Büro­ein­heit, mit einer Flä­che von rund 145 Qua­drat­me­tern, erhält einen eige­nen, sepa­rat zugäng­li­chen Ein­gang. Ins­ge­samt ergibt sich eine Wohn­flä­che von rund 366 Qua­drat­me­tern, ergänzt um etwa 28 Qua­drat­me­ter an gewerb­lich nutz­ba­rer Flä­che. 

Ein wesent­li­cher Bestand­teil der Pla­nung ist die umfas­sen­de ener­ge­ti­sche Sanie­rung des Gebäu­des auf KfW-55-Stan­dard. Dazu wird die bestehen­de Gas­hei­zung durch eine Sole-Was­ser-Wär­me­pum­pe ersetzt, unter­stützt durch solar­ther­mi­sche Flä­chen­kol­lek­to­ren zur Warm­was­ser­be­rei­tung. Die ther­mi­sche Hül­le des Gebäu­des wird durch eine Kom­bi­na­ti­on aus Auf- und Zwi­schen­spar­ren­däm­mung sowie einer Däm­mung der Boden­plat­te deut­lich ver­bes­sert. In Teil­be­rei­chen ist der Ein­bau einer kon­trol­lier­ten Wohn­raum­lüf­tung mit Wär­me­rück­ge­win­nung vor­ge­se­hen, um das Ener­gie­kon­zept wei­ter zu opti­mie­ren. 

Die bestehen­de Gebäu­de­struk­tur wird dabei mit gro­ßer Sorg­falt behan­delt. Das orts­bild­prä­gen­de Erschei­nungs­bild bleibt trotz tech­ni­scher und kon­struk­ti­ver Ein­grif­fe erhal­ten. Not­wen­di­ge bau­li­che Maß­nah­men wie die Erneue­rung ein­zel­ner Wän­de, die Sanie­rung der Boden­plat­te und die sta­ti­sche Ertüch­ti­gung der Dach­kon­struk­ti­on erfol­gen in enger Abstim­mung mit einem Trag­werks­pla­ner und einem Ener­gie­be­ra­ter, um ein qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges und dau­er­haft trag­fä­hi­ges Ergeb­nis zu erzie­len. 

Die­ses Pro­jekt zeigt bei­spiel­haft, wie bestehen­de länd­li­che Bau­sub­stanz durch nach­hal­ti­ge Sanie­rung und neue Nut­zungs­kon­zep­te auf­ge­wer­tet wer­den kann – funk­tio­nal, öko­lo­gisch und gestal­te­risch mit Blick auf die Zukunft. 

Wo
Bor­ken
Was
Umbau eines Bau­ern­kot­tens in ein Wohn- und Geschäfts­haus
Wir
Wir betreu­ten das Pro­jekt in den Leis­tungs­pha­sen 1 bis 8.
Wann
2020
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